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Die Welt entwickelt sich immer weiter und ebenso die Anforderungen an die Personalgewinnung. Der Fachkräftemangel ist seit Jahren Thema in der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und prägt nach wie vor das HR. Denn Fachkräfte sichern neben Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung auch Wohlstand und Lebensqualität. Laut Umfragen bezieht sich der Fachkräftemangel aber nicht nur auf Beschäftigte mit Berufserfahrung, sondern ebenso auf die Knappheit von Nachwuchskräften.
Um als Unternehmen gute Arbeitskräfte zu halten und neues Personal und Nachwuchskräfte gewinnen zu können, sind Recruiting-Maßnahmen erforderlich, mit denen die entsprechende Zielgruppe erreicht wird. Dabei bewegen sich potentielle Arbeitskräfte vorwiegend online, sodass die HR-Maßnahmen dementsprechend angepasst sein müssen. Unternehmen konkurrieren nämlich nicht mehr nur um Marktanteile, sondern ebenso um (Fach-)Personal. Dies betrifft nicht nur große Konzerne, sondern in gleichem Maße Kleinst- und Kleinunternehmen, wie beispielsweise Handwerksbetriebe. Dabei sind Digital Recruiting und Employer Branding an sich gar nicht neu, sondern wurden aufgrund der Pandemie und dem damit einhergehenden Abflachen der Wirtschaft auf Eis gelegt.
Warum schaffen es dann einige Unternehmen, trotz erschwerter Rahmenbedingungen zu wachsen und motivierte neue Arbeitskräfte zu finden? Weil diese Unternehmen sich angepasst haben. Sie arbeiten mit aktuellen digitalen Strategien und kennen die Bedürfnisse und Wünsche der Bewerber von heute.
Unter „Digital Recruiting“ wird die Personalbeschaffung im digitalen Zeitalter verstanden. Wobei hier nicht nur die reine Online-Bewerbung per E-Mail gemeint ist. Es geht vielmehr darum, den gesamten Bewerbungs- und Personalbeschaffungsprozess zu digitalisieren.
Von der Online-Stellenausschreibung bis hin zur Verwaltung der Bewerberdaten umfasst das E-Recruiting den gesamten Bewerbungsprozess. Damit einhergehend wird das Bewerbungsmanagement deutlich vereinfacht und sorgt nicht nur dafür, dass Personaler Zeit und Geld sparen, sondern auch dafür, dass qualifizierte Arbeitskräfte das Unternehmen verstärken. Mittlerweile ist Digital Recruiting nicht mehr wegzudenken, denn es hat nicht nur Vorteile für die HR-Abteilung, es vereinfacht ebenso den Prozess für die Bewerber. Auch gelten Unternehmen, die nicht auf E-Recruiting setzen, in den Augen vieler als nicht mehr zeitgemäß.
Der Prozess des E-Recruiting besteht aus verschiedenen Teilbereichen und meist werden unternehmensspezifisch unterschiedliche Prozesse angewendet. Grundsätzlich beginnt der Prozess jedoch mit einer Online-Stellenausschreibung. Als Aushängeschild vieler Unternehmen gilt mittlerweile eine eigenen Karrierewebsite, über die die Bewerber sich direkt per Online-Formular auf die jeweilige Stelle bewerben können. Dabei sollte die Karriereseite nutzerfreundlich, ansprechend und informativ gestaltet sein, damit das Unternehmen einen positiven Eindruck bei potentiellen Arbeitnehmern hinterlässt. Neben der eigenen Karriereseite werden die Stellenausschreibungen häufig auch auf Jobplattformen ausgeschrieben, was für den Bewerber den Vorteil hat, dass er sich einen Überblick über offene Jobangebote machen kann.
Neben Karriereseiten sind soziale Kanäle heute gang und gäbe, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. Neben Instagram, Facebook, Twitter und TikTok spielen auch die Karrierenetzwerke LinkedIn und Xing eine große Rolle bei der Mitarbeitergewinnung. Dabei bieten die Karrierenetzwerke in erster Linie die Möglichkeit, gezielt und aktiv nach Personal zu suchen und das sogenannte „Active Sourcing“ zu betreiben. Es lohnt sich also, auch als Bewerber sein eigenes Karriereprofil zu pflegen.
Neben den bereits genannten Maßnahmen sollte ein Unternehmen auch das Mobile Recruiting in Betracht ziehen. Die Personalsuche über Apps wird immer relevanter, gerade weil die Bewerber sich unkompliziert übers Smartphone informieren und bewerben können. Dies steigert sowohl die Anzahl an Bewerbungen als auch die Attraktivität eines Unternehmens, denn die Hemmschwelle und der Aufwand für eine Bewerbung ist deutlich niedriger als bei veralteten, herkömmlichen Prozessen.
Am Beispiel einer unserer Kampagnen haben wir von skeon digital das Thema E-Recruiting für die Firma Giesers Stahlbau GmbH, wie folgt umgesetzt: Ziel der gesamten Kampagne war es, dass die Gen Z das Unternehmen als sympathisch, modern und fortschrittlich wahrnimmt, sodass die Bewerberquote der Azubis gesteigert wird. Deshalb wurde der gesamte Bewerbungsprozess digitalisiert und vereinfacht. Im Detail heißt das, dass ein potentieller neuer Mitarbeiter sich ganz ohne Bewerbungsunterlagen per WhatsApp, Telefon oder E-Mail für ein erstes Kennenlernen beim Unternehmen melden kann. Dadurch wurden die Hemmungen, die mit einer herkömmlichen, ausführlichen Bewerbung einhergehen, deutlich minimiert und die Bewerberzahlen gesteigert.
Da der Fokus der Kampagne bei der Gen Z lag, wurde die Kampagne vorrangig auf Instagram und TikTok ausgespielt und beworben. Denn wer junge Menschen erreichen möchte, muss auch da kommunizieren, wo junge Menschen sind. Für die Stellenanzeigen der „Professionnels“ haben wir ebenfalls LinkedIn als Plattform mit an Board genommen, um auch hier Employer Branding zu betreiben und bereits ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen.
Knapp 48% der Personaler sind derzeit unzufrieden mit dem Recruiting. Dafür sorgen vor allem mangelnde Bewerbungen, lange Bewerbungsprozesse und ein hoher Wettbewerb. Eine gute Unternehmenspositionierung durch Employer Branding, schnelle und effiziente Bewerbungsprozesse, die Nutzung von Active Sourcing sowie gute Teamarbeit tragen zu einer zufriedenstellenden und erfolgreicheren HR-Praxis und somit höheren Recruitingerfolgen bei.
Der Fachkräftemangel trifft dabei bestimmte Branchen, wie Dienstleistung & Handwerk, Gesundheitswesen & Pflege sowie Medien, härter als andere Branchen. Eine Umfrage ergab, dass bei 58% der Befragten offene Stellen schwieriger besetzt werden konnten. Mit höherem Budget hingegen gelingt es Unternehmen, deutlich schneller diese Stellen zu besetzen.
Obwohl bisher lediglich 25% der Unternehmen ausschließlich auf digital Recruiting setzen, dominieren digitale Bewerbungsprozesse die HR-Praxis. Neben einer eigenen Karrierewebsite, die mit 70% für die meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken ist, zeigt sich bei der Besetzung offener Stellen eine digitale Dominanz. Die meisten Bewerbungsanfragen generieren laut Umfrage Online-Stellenbörsen mit 72,8%, gefolgt von Social Media-Kanälen mit 63,4% und Suchmaschinen mit 43,4%.
Die Top 3 lassen sich für die Kanäle wie folgt aufschlüsseln:
Social Media-Kanäle:
Online Stellenbörse:
Dies im Hinterkopf ist eine Zusammenarbeit von Marketing und HR-Management auf lange Sicht unausweichlich, denn nur so kann die notwendige Reichweite und Sichtbarkeit auf Social Media und in Suchmaschinen erreicht und der Konkurrenzkampf um den besten Mitarbeiter gewonnen werden.
Neben Active Sourcing wird auch Employer Branding eine hohe Relevanz zugeschrieben, denn es zeigt sich, dass gutes Employer Branding einen positiven Effekt auf Bewerbungseingänge über Suchmaschinen hat.
Das HR-Management der Zukunft ist und bleibt digital. Auch wenn es sicherlich noch den ein oder anderen Personaler in klassischen, kleineren Branchen gibt, der auf die herkömmliche Print-Bewerbung setzt, findet schon jetzt der Großteil der Bewerbungen online statt und das wird sich auch nicht mehr ändern. Deshalb kann und sollte man sich als Unternehmen mit dem Digital Recruiting auseinandersetzen.
Dabei können wir von skeon digital euch selbstverständlich beraten und stehen bei Fragen zur Verfügung. Wenn ihr Interesse an einer Umsetzung im E-Recruiting habt, stehen wir dir als Digitalagentur zur Seite und bereiten dir gerne ein unverbindliches Angebot vor.
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